youth codes – Wege zur Mobilitätswende

Unser letztes Forschungsprojekt im Bereich Mobilität und Nachhaltigkeit

INTEGRAL war Konsortialpartner des Forschungsprojekts „youth codes“. Das Projekt wurde gefördert bzw. finanziert im Rahmen des FTI-Programms Mobilität der Zukunft durch das Bundesministerium für Klimaschutz und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.

Das Verständnis der Jugend für die Notwendigkeit der Mobilitätswende wird entscheidend zum Erfolg von neuen Mobilitätsmustern und -technologien beitragen. In der Lebensrealität von Jugendlichen spielt das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere Selbstbeschränkung und Verkehrsvermeidung im Kontext der Mobilität derzeit eine eher untergeordnete Rolle. Um jungen Menschen frühzeitig die Folgen ihres Mobilitätsverhaltens begreifbar und bedeutsam zu machen und sie zur Entwicklung von bewussten, nachhaltigen und suffizienten Mobilitätsstilen zu motivieren, müssen Strategien, Methoden und Werkzeuge identifiziert und Reflexionsmechanismen und Diskurse über Social Media initiiert werden. Im Projekt youth codes wurden neue Aktivierungsstrategien rund um neue digitale Trends und Impulse gesucht, erprobt und evaluiert, um genügend Anknüpfungspunkte für neue Marktanbieter zur Unterstützung der Mobilitätswende aufzufinden.

Um junge Menschen frühzeitig für die ökologischen, ökonomischen, sozialen und gesundheitlichen Folgen ihres Lebensstils und Mobilitätsverhaltens zu sensibilisieren und sie zu einem klimaschonenderen Mobilitätsverhalten zu animieren, müssen geeignete Methoden, Maßnahmen und Aktivierungsstrategien identifiziert werden. In Anknüpfung an digitale Trends (virtual reality) und zukünftige Lebensrealitäten (wie bspw. Gig-Working, Sharing Economy) soll auch die Mobilität neu gedacht und gelebt werden.

In youth codes wurden neue Ansätze und wirkungsvolle Maßnahmen für Verhaltensränderung von Jugendlichen zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele und Transformationsprozesse entwickelt und evaluiert. Dazu wurden erfolgversprechende Testdesigns für Peers und Influencer abgeleitet und getestet und anschließend beispielsweise an interessierte Institutionen weiterkommuniziert. So können die gewonnenen Erkenntnisse zu Methoden und Werkzeugen, insbesondere des Peer-Learnings zur Akzeptanz des suffizienten und nachhaltigen Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen weiterverfolgt werden, um neue Mobilitätsstile zu etablieren und zu verfestigen.

Bisher wurde die Zielgruppe „Junge Personen“ meist nur mit Teilaspekten der Mobilitätswende (Sharing, Radfahren, App Nutzung, Lernvideos) etc. konfrontiert. Verhaltensänderungen brauchen aber eine Gesamtsicht und das Verständnis von Zukunftsszenarien, um jene Änderungsoptionen auszuwählen, die dem jeweiligen Lebensstil und Selbstverständnis entsprechen.

Das Ziel des Forschungsprojekts youth codes war gemeinsam mit der Zielgruppe die eigenen Handlungsspielräume zu identifizieren und damit zu Verhaltensänderungen beizutragen, die die Mobilitätswende unterstützen. Die angestrebten qualitativen Verbesserungen betreffen in erster Linie die stärkere Involvierung der Zielgruppe der 15- bis 24-Jährigen in zukünftige Mobilitätsszenarien sowie die Erweiterung ihrer Handlungsoptionen bei ihrer Mobilitätswahl durch den Einbezug digitaler Trends. Durch den Einbezug von ExpertInnen konnten im Bereich Mobilitäts-Bewusstseinsbildung, Verhaltensänderungen und Aktivierungsstrategien neue Einsichten gewonnen werden.

Das Projektteam bestand weiters aus:

  • AIT
  • FH JOANNEUM
  • Research&Data Competence
  • tbw RESEARCH

INTEGRAL führte im Rahmen des Projekts Studien durch, die einen wichtigen Beitrag zu einem umfassenden Verständnis der Wahrnehmung von Mobilität durch Jugendliche liefern und Grundlage für die Entwicklung adäquater Zielgruppen-Strategien bilden.

Detailinformationen: